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Sensenbäume aus der Werkstatt

In meiner Holzwerkstatt stelle ich neue Sensenbäume in verschiedenen Arten, Größen, Formen und aus unterschiedlichen Holzarten her.
Manchmal lohnt sich auch der Umbau eines vorhandenen Sensenbaums aus Holz, bzw. die Reparatur eines solchen aus Metall.

Modell 1
Das günstigste Modell in meinem Angebot ist die Optimierung eines Standard-Sensenbaums aus Esche und aus Buche, wie es ihn bis in die 1990er Jahre in Baumärkten gab. Ursprünglich waren die beiden Griffpositionen starr und lagen zu weit auseinander.

Die Position des Untergriffs wurde verstellbar gemacht und der Mittelteil verstärkt. Der Sensenbaum liegt mit seinem geringen Gewicht sehr gut in der Hand und ist für leichte bis mittlere Beanspruchung gedacht (ideal mit 60/65er Grassensenblatt).


Modell 2
Ein weiteres Modell sind gerade Bäume aus Esche, Roteiche, Ulme und Robinie.

Hier Modell2017 ohne Krücke und Untergriff

Neueres Modell (links und rechts) mit gebogener Krücke. Die Position beider Griffe ist verstellbar, für den Untergriff mit Krücke gibt es verschiedene Varianten. Geeignet auch für groberen Einsatz mit Stauden- und Buschsensenblättern.


Modell 3
Etwas aufwändiger in der Herstellung, aber sonst der geraden Form ähnlich, sind diese verschieden stark geschwungenen Sensenbäume.

Hier drei Größen aus Esche und mit gebogener Krücke.

Bei dieser Krückenvariante stehen die Griffe etwas nach unten gewinkelt, wodurch sich der Baum bequemer halten lässt.

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Modell2017 mit geraden Krücken.

Wenn möglich werden Rohbohlen verwendet, die bereits den geschwungenen Faserverlauf aufweisen und die Holme entsprechend herausgesägt.


Weitere Modelle

Im Programm meiner Werkstatt gibt es, neben Bäumen ohne Obergriff und solchen mit aufrechtem Untergriff (siehe Bild oben),
auch geschwungene Modelle, deren Rohlinge aus dem entsprechend krumm gewachsenen, frischen Baumstamm herausgespalten und nach einer gewissen Lagerzeit an Bandsäge und Schnitzbank von Hand in Form gebracht werden.

Sie sind nicht nur in senkrechter Richtung geschwungen, sondern zusätzlich auch in seitlicher Richtung geschweift.
Die Krücke ihres Untergriffs ist bei starkem Schwung sehr kurz, kann bei Maßanfertigung fest im Holm eingezapft oder auch geringfügig verstellbar angebracht werden.

Von der Form her sehen diese Sensenbäume solchen ähnlich, die aus einem Ast oder dünnem Stämmchen gemacht sind. Jedoch fehlt in ihnen der Kern, weshalb ihr Holz nicht unter Spannung steht und selbst unter Witterungseinfluss nicht reißen kann.

Gewinnung der Rohformen:

Hier ist die Gewinnung von Spaltlingen aus Robinienstämmen zu sehen. Im unteren Bild sieht man einen Metallsensenbaum, der im Wald gut als grobes Muster für den Grad der Biegung taugt.

Gespaltene Eschenstämme. Im frischen Zustand ist die Entrindung sehr einfach.


Sensenbäume anderer Hersteller

Wörbe aus der Schweiz

Im Angebot sind auch zwei Modelle Eschenwörbe aus der Schweiz

Modell Züricher Worb. Holm S-förmig geschwungen. Beide Griffpositionen verstellbar. Gibt es in den Längen 150cm, 160 und 170cm

Modell Berner Worb. Holm S-förmig geschwungen und zusätzlich quer dazu geschweift. Entweder mit zwei verstellbaren Griffpositionen oder mit festem Obergriff. Gibt es in den Längen 150 und 160cm.

Die doppelte Krümmung ist machbar, weil schon vom Eschenstamm an einem speziell umgebauten Sägegatter krumme Bohlen abgesägt werden.
An der Bandsäge wird anschließend die Krümmung quer dazu hergestellt.
Beim Berner Worb greift die rechte Hand näher am Schwerpunkt des Sensenblatts.

Metallbäume aus Deutschland

Im Bild oben: Links Stahlsensenbaum verzinkt in 160 cm Länge, daneben 150 cm und rechts 150 cm aus Alu.
Im Handel gibt es nur Metallbäume bis 150 cm. Ich habe auch 160er vorrätig und kann auch 170er besorgen.



Griffe für den Sensenbaum

Die Griffe für die Holzsensenbäume werden ausschließlich in meiner Werkstatt gedrechselt oder geschnitzt/gehobelt.
Während die Holme aus bruchfesten Hölzern bestehen müssen, kann man für die Griffe auch andere Harthölzer verwenden.

Zur Auswahl stehen hier gut 20 verschiedene einheimische Holzarten, angefangen von Hölzern bekannter Waldbäume über verschiedene Obsthölzer, bis hin zu selteneren Hölzern wie Schwarzdorn, Elsbeere, Steinweichsel, Flieder oder Hartriegel. Jeder Sensenbaum bekommt auch damit seine individuellen Merkmale.

Eine Form von Untergriffen, hier aus Eiche.

Griffe eingebaut in unterschiedliche lange Krücken.
Als Sicherung verwende ich ausschließlich Schrauben, keine Nägel und keinen Leim. Damit bleiben die Sensenbäume aus Holz stets zerlegbar für Umbau oder Reparatur.

Eine andere Form von Untergriffen, hier gedrechselte Rohlinge, auch die Holzarten Zwetschge, Kirsche und Mehlbeere dabei.

Diese Form ragt über das Krückenende hinweg, was eine andere Handhaltung erlaubt, siehe die beiden links im Bild.
Die dritte Kombination daneben ist der Untergriff mit Krücke eines Schweizer Worbs aus dem guten Fachhandel.

Variante des Obergriffs aus Scheinzypressen-Kernholz.

Rohform einer verwachsenen Kombination Untergriff mit Krücke, aus Douglasien-Kronenstamm.

Hier Zwischenstadium der Herstellung.

Letztes Rohlingstadium und fertig geschnitzte Griff-Krücken-Kombination.

 


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